Donnerstag, 29. Oktober 2009

Die Koffer sind gepackt


Ein Biber und zwei Journalistinnen reisen durch das Land der unbegrenzten Möglichkeiten

Amerika, ich komme! Bereits heute Abend werde ich in New York City auf meiner ersten Halloweenparty tanzen. Seit Tagen schon habe ich Sinatras „New York, New York“ im Biberbau gesungen, während mein riesiger Koffer den Eingang blockierte. Vorgestern stolperte Opti sogar über einen Stapel Rathenow-Bücher, die mir Bürgermeister Ronald Seeger neben vielen anderen Rathenow Mitbringseln als Gastgeschenk mitgegeben hatte. Ein Glück, dass ich als Biber - anders als meine zwei Begleiterinnen Christin und Caterina - kein großes Gepäck mitnehmen muss. Ich brauche nur meine Brille und eine Krawatte für offizielle Anlässe – wir Biber sind eben ganz einfache, bescheidene Wesen.

Warum ich nun trotzdem einen schweren Koffer schleppen muss? Ganz einfach, um die vielen Gastgeschenke, die ich von den Optikpark-Freunden für meine Reise bekommen habe, über den großen Teich zu transportieren. Rathenow-Regenschirm und -Anstecker, Prospekte, sogar unzählige kleine Plüsch-Havis gehen mit auf die Reise. Unser Chef Hans-Jürgen Lemle musste mir beim Packen helfen, als Biber ist man ja mit solchen Dingen völlig überfordert. Am Ende saßen wir zu zweit auf dem Koffer, um auch noch den letzten kleinen Plüsch-Havi hinein zu drücken.

Biberfreund Michael Schönberg hat extra für die Reise einige Flaschen mit dem Biberschluck „Havi on the road“ brauen lassen. Zugegeben, einen habe ich mir schon vor der Abreise genehmigt, um meine Nervosität zu zügeln, schließlich reist man nicht jeden Tag mit zwei jungen Journalistinnen nach New York. In wenigen Augenblicken holen mich die beiden ab, dann geht es los nach Berlin und dann in den großen Flieger nach New York City. So langsam packt mich die Aufregung. Das erste Mal fliegen, das erste Mal im Ausland und zum ersten Mal in einer Großstadt – ziemlich viel für einen einfachen Nager.

Ein Glück sprechen meine Artgenossen weltweit dieselbe Sprache, so muss ich mir wenigstens darüber nicht den Kopf zerbrechen. Ich bin schon mächtig gespannt, wie die Menschen zwischen New York und San Francisco so leben, welche Sorgen sie haben und über was sie sich freuen. Ich glaube, diese Reise wird ein großes Abenteuer, an dem ich natürlich auch meine Freunde im Havelland teilhaben lassen möchte. Deshalb könnt ihr nun wöchentlich an dieser Stelle erfahren, was ich erlebt habe und wo ich gerade bin. Und keine Sorge, pünktlich zur Mühlenweihnacht werde ich wieder Opti und Flori zur Seite stehen und mich in den havelländischen Schnee stürzen.

Bis bald,
Euer Havi

1 Kommentar:

  1. Hey Havi,

    pass mir gut auf deine beiden Begleiterinnen auf.

    Bis die Tage
    Tom

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